AMPHIBIEN


Seit 2001 stellen wir einen Amphibienschutzzaun an der Asbacher Straße auf und bewahren damit zahlreiche Amphibien wie Erdkröten und Teichmolche vor dem Tod auf der Straße.
Dazu werden die Tiere auf ihrer Wanderung an den Amphibienschutzzäunen aufgehalten und fallen in eigens dafür vorgesehene Fangeimer. In dem Zeitraum von März bis April werden die Amphibienschutzzäune täglich zweimal abgegangen und die eingefangenen Tiere auf die andere Seite getragen. Dies erfordert neben dem hohen Zeitaufwand auch eine dem Wetter angepasste Kleidung, weil die Tiere insbesondere bei feuchten regnerischen Wetter mit der Wanderung beginnen.
Seit 2015 stellen wir auch einen Amphibienschutzzaun am Ortseingang von Giebing (von Rettenbach kommend) auf.
Allen die uns dabei geholfen haben und denen kein Wetter zu schlecht sein konnte, um die Tiere unbeschadet auf die andere Seite zu tragen, ein herzliches Dankeschön. Die Amphibienaktion wäre ohne den unermüdlichen Einsatz der Helferinnen und Helfer nicht leistbar gewesen.
Amphibienschutzzaun Asbacher Straße

Der Amphibienschutzzaun befindet sich in der Asbacher Straße unmittelbar oberhalb der Bahnunterführung. Aufgrund des Bahndammes können die Amphibien nur durch die Unterführung auf die andere Seite gelangen. Der Amphibienschutzzaun hat eine Länge von rd. 350 m.Über die Jahre beobachten wir einen deutlichen Rückgang der Teich- und Bergmolche. Auf ähnlich hohen Niveau bleibt die Anzahl der Erdkröten.



Dieses Jahr (2019) wurden im Zeitraum vom 2. März bis zum 14. April rd. 280 Amphibien über die Straße getragen.Der negative Trend gegenüber den Anfangsjahren bestätigt sich erneut und liegt seit 4 Jahren auf einem äußert niedrigen Niveau. So wenige Tiere sind uns seit Beginn der Betreuung an der Asbacher Straße noch nie in die Eimer gefallen. Vor 2015 haben wir an der Asbacher Straße im Mittel jährlich rd. 600 Tiere eingesammelt. Auch wenn bei den Zählungen jährliche Schwankungen auftreten, der Verlust von Lebenräumen und die gefahrenvolle Wanderung auch nach dem Überqueren der Verkehrsstraßen macht es dem Amphibien immer schwerer zu überleben.An der Asbacher Straße wurden seit dem Aufbau im Jahr 2001 in der Summe rd. 10.110 Tiere in den Eimer aufgefangen und sicher auf der anderen Straßenseite abgelegt. Zu rd. 80 % bestehen die Amphibien aus Erdkröten. Der relativ hohe Anteil an anderen Amphibien wie Molche und Grasfrösche resultiert primär aus den Zählungen der ersten 11 Jahren. Seit 2013 sind es fast nur noch Erdkröten, die wir erfassen.
Amphibienschutzzaun Ortseingang Giebing




Den Amphibienschutzzaun am Ortseingang von Giebing haben wir erstmals 2015 aufgestellt. Hier erhielten wir den Hinweis, dass zur Wanderzeit zahlreiche überfahrene Kröten auf der Kreisstraße zu finden sind, wovon wir uns 2014 auch leider überzeugen konnten. Kurzer Hand entschlossen wir uns einen weiteren Amphibienschutzzaun mit einer Länge von 100 m aufzustellen.Am Amphibienschutzzaun bewahren wir fast ausschließlich Erdkröten vor dem Tod auf der Straße.
Dieses Jahr (2019) wurden im Zeitraum vom 2. März bis 5. April rd. 540 Amphibien über die Straße getragen.In Richtung der Bebauung wurden erneut noch viele überfahrene Amphibien gesichtet, weshalb im nächsten Jahr der Zaun verlängert werden soll.Gegenüber dem Mittelwert der letzten Jahre mit rd. 590 Tiere ist keine Abnahme bei der Anzahl festzustellen.Seit dem Aufbau des Amphibienschutzzaunes im Jahr 2015 wurden bisher rd. 2.900 Tiere in den Eimer aufgefangen und sicher auf der anderen Straßenseite abgelegt. Zu rd. 97 % bestehen die Amphibien aus Erdkröten.
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